Kompostieren in kleinen Wohnungen ist möglich – und zwar ohne Geruchsprobleme oder großen Aufwand. Mit den richtigen Systemen kannst du Küchenabfälle in wertvollen Dünger verwandeln, selbst ohne Balkon oder Garten. Hier die besten Optionen:
- Bokashi-Eimer: Kompakt, geruchsfrei durch Fermentation, ideal für Anfänger. Kosten: ca. 30–60 €.
- Wurmkiste: Effektiv und platzsparend, oft als Möbel nutzbar. Kosten: 100–200 €.
- Elektrischer Komposter: Schnelle Verarbeitung (4–48 Stunden), geruchsdicht, aber teurer. Kosten: 300–600 €.
Tipp: Achte auf die richtige Mischung aus grünen (z. B. Obst- und Gemüseresten) und braunen Materialien (z. B. Pappe) für optimale Ergebnisse. Regelmäßige Pflege und geschlossene Systeme verhindern Gerüche.
Egal ob Bokashi, Würmer oder Technik – du kannst Abfälle reduzieren und gleichzeitig deine Pflanzen versorgen. Perfekt für einen nachhaltigen Alltag!
Das richtige Kompostiersystem für kleine Räume wählen
Wenn es darum geht, ein Kompostiersystem für die Wohnung auszuwählen, spielen Platzbedarf, Geruchskontrolle und der eigene Alltag eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich hast du drei bewährte Systeme zur Auswahl: den Bokashi-Eimer, die Wurmkiste und den elektrischen Komposter.
Der Bokashi-Eimer arbeitet mit Fermentation statt klassischer Verrottung. Dadurch bleiben Gerüche weitgehend aus, und der Eimer lässt sich hervorragend in der Küche integrieren. Die Wurmkiste setzt auf Kompostwürmer, die organische Abfälle in sehr nährstoffreichen Humus verwandeln – perfekt für Pflanzenfans, die auch optisch ein schönes System möchten. Der elektrische Komposter ist ideal für alle, die wenig Zeit haben und Bioabfälle innerhalb weniger Stunden reduzieren wollen.
Damit du die Systeme leichter vergleichen kannst, findest du hier eine kompakte Übersicht:
| System | Größe | Geruchskontrolle | Geschwindigkeit | Kosten | Besonderheiten |
|---|---|---|---|---|---|
| Bokashi-Eimer | 10–20 Liter, passt unter die Spüle | Sehr gut (luftdicht verschlossen) | 2 Wochen Fermentation + Nachreifung im Boden | 30–60 € | Fermentation, Flüssigdünger (Bokashi-Saft) |
| Wurmkiste | 30–60 Liter, ca. 0,25–0,5 m² Stellfläche | Gut bei richtiger Pflege | Ca. 3–6 Monate | 100–200 € | Möbelstück, sehr nährstoffreicher Wurmhumus |
| Elektrischer Komposter | 2–5 Liter Behälter, kompakt für die Arbeitsplatte | Sehr gut (versiegelt, Aktivkohlefilter) | 4–48 Stunden | 250–500 € | Schnelle Verarbeitung, Stromverbrauch |
In kleinen Wohnungen ist der Standort entscheidend. Alle Systeme sollten leicht zugänglich und einfach zu reinigen sein. Für Haushalte ohne Balkon empfehlen sich besonders der Bokashi-Eimer oder der elektrische Komposter, da beide eine hervorragende Geruchskontrolle bieten. Wer Wert auf besonders nährstoffreiche Erde und ein natürliches System legt, ist mit einer Wurmkiste gut beraten.
1. Bokashi-Eimer: Fermentation statt Verrottung
Der Bokashi-Eimer bietet eine clevere Lösung für das Kompostieren in kleinen Wohnungen. Statt der üblichen Verrottung setzt er auf anaerobe Fermentation, unterstützt durch Effektive Mikroorganismen (EM). Das Ergebnis: ein nahezu geruchloser Prozess, der schneller abläuft als herkömmliche Kompostierungsmethoden.
Größe und Fassungsvermögen
Speziell für den urbanen Einsatz entwickelt, fassen Bokashi-Eimer in der Regel zwischen 10 und 20 Litern. Für Singles oder kleine Haushalte ist das ideal: Ein 15-Liter-Eimer reicht einem durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt etwa zwei Wochen, bevor er geleert werden muss. Dank seiner kompakten Bauweise findet der Eimer selbst in der kleinsten Küchenecke Platz – häufig direkt unter der Spüle.
Geruchskontrolle
Die luftdichte Versiegelung sorgt dafür, dass die Fermentation nahezu geruchsfrei bleibt. Der Deckel schließt fest und verhindert unangenehme Gerüche. Während des Prozesses entsteht lediglich ein leicht säuerlicher Geruch, ähnlich wie bei Sauerkraut, der im geschlossenen Zustand kaum wahrnehmbar ist. Einige Modelle sind zusätzlich mit Kohlefiltern oder Belüftungsventilen ausgestattet, um die Geruchskontrolle weiter zu optimieren. Damit ist der Bokashi-Eimer perfekt für enge Wohnräume geeignet.
Einfache Handhabung und Reinigung
Die Nutzung eines Bokashi-Eimers ist unkompliziert: Küchenabfälle werden täglich hinzugefügt und mit einer dünnen Schicht Bokashi-Streu (EM) bestreut. Alle zwei bis drei Tage lässt man den entstehenden Bokashi-Saft über den integrierten Ablasshahn ab – dieser eignet sich hervorragend als Flüssigdünger für Zimmerpflanzen (stark mit Wasser verdünnt). Nach etwa zwei Wochen ist ein Fermentationszyklus abgeschlossen. Der Eimer lässt sich dann mit warmem Wasser und mildem Spülmittel reinigen. Dank der glatten Kunststoffoberfläche ist die Reinigung schnell erledigt.
Ideal für kleine Wohnungen
Der Bokashi-Eimer ist besonders für Wohnungen ohne Balkon oder Garten geeignet, da er keinen Außenbereich benötigt und das ganze Jahr über in der Küche genutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil: Er kann auch gekochte Speisereste, Zitrusfrüchte und kleine Mengen tierischer Produkte verarbeiten – Abfälle, die in herkömmlichen Kompostsystemen oft problematisch sind. Wer keinen eigenen Garten hat, kann das fermentierte Material in Gemeinschaftsgärten, Hochbeeten oder Pflanzgefäßen verwenden, um den Boden zu verbessern.
Mit seiner Effizienz und Flexibilität ist der Bokashi-Eimer eine ideale Lösung für nachhaltiges Abfallmanagement in der Küche – perfekt für SIRPLUS-Kunden, die Lebensmittelverschwendung reduzieren möchten.
2. Wurmkiste: Kompostierung mit Würmern
Die Wurmkiste ist eine platzsparende und umweltfreundliche Alternative für die Kompostierung in kleinen Wohnungen. Mit Hilfe von Kompostwürmern, meist der Art Eisenia foetida, werden Küchenabfälle in nährstoffreichen Humus umgewandelt. Einige Modelle sind so gestaltet, dass sie sich optisch harmonisch in das Wohnumfeld einfügen.
Größe und Fassungsvermögen
Wurmkisten für den Hausgebrauch bieten in der Regel ein Fassungsvermögen von 30 bis 60 Litern und benötigen lediglich 0,25 bis 0,5 m² Platz. Dies reicht für Haushalte mit ein bis vier Personen aus. Sie lassen sich problemlos in einer Ecke des Wohnzimmers, im Flur oder unter der Küchenspüle unterbringen. Viele Modelle sind als Hocker mit Sitzkissen gestaltet – praktisch und unauffällig zugleich.
Geruchskontrolle
Ein gut funktionierendes Wurmkompost-System ist nahezu geruchsfrei. Das geschlossene Design mit Belüftungslöchern sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis von Feuchtigkeit und Luftzufuhr. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, ist es wichtig, die richtige Mischung aus feuchten Küchenabfällen und trockenen Materialien wie Zeitungspapier oder Holzspänen zu verwenden. Tierische Produkte sollten nicht hinzugefügt werden, und das System darf nicht überfüttert werden.
Einfache Wartung und Reinigung
Die Pflege der Wurmkiste ist unkompliziert. Küchenabfälle sollten in kleine Stücke geschnitten werden, um den Zersetzungsprozess zu beschleunigen. Das Substrat sollte feucht, aber nicht nass sein – vergleichbar mit einem ausgewrungenen Schwamm. Bei Bedarf kann man mit einer Sprühflasche nachhelfen. Alle paar Monate wird der fertige Kompost entnommen, und die Kiste wird kurz gereinigt. Dieser überschaubare Pflegeaufwand macht die Wurmkiste zu einer idealen Lösung für den urbanen Alltag.
Ganzjähriger Einsatz im Innenbereich
Dank ihrer kompakten Bauweise kann die Wurmkiste das ganze Jahr über im Innenbereich genutzt werden. Bereits nach etwa drei Monaten ist der erste Kompost fertig. Ein gut gepflegtes System schafft es, täglich 200 bis 500 Gramm Küchenabfälle zu verarbeiten. Der entstehende Wurmhumus ist fünf- bis siebenmal nährstoffreicher als herkömmlicher Gartenkompost und eignet sich perfekt für Zimmerpflanzen oder ein Hochbeet auf dem Balkon.
Die Anschaffungskosten für eine Wurmkiste liegen in Deutschland zwischen 120 € und 250 €. Für SIRPLUS-Kunden, die bereits aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen, ist die Wurmkiste eine sinnvolle Ergänzung für eine nachhaltige Lebensweise im eigenen Zuhause.
3. Elektrischer Küchenkomposter: Schnelle Lösung für Bioabfälle
Elektrische Küchenkomposter verwandeln Küchenabfälle mithilfe von Hitze, Zerkleinerung und Luftzirkulation innerhalb weniger Stunden in ein erdähnliches Material. Im Vergleich zu Methoden wie dem Bokashi-Eimer oder der Wurmkiste bieten sie eine besonders schnelle und komfortable Lösung – ideal für Haushalte mit begrenztem Raum und wenig Zeit.
Größe und Fassungsvermögen
Mit einem Fassungsvermögen von 2–5 Litern sind elektrische Küchenkomposter kompakt genug, um in jede Küchenzeile zu passen. Sie bewältigen problemlos den täglichen Bioabfall eines kleinen Haushalts und lassen sich platzsparend auf der Arbeitsplatte oder unter der Spüle verstauen.
Geruchskontrolle
Eines der größten Vorteile dieser Geräte ist die effektive Geruchskontrolle. Dank geschlossener Systeme, luftdichter Deckel und Aktivkohlefiltern bleibt die Verarbeitung nahezu geruchsneutral. Selbst bei stark riechenden Abfällen sorgen zusätzliche Entgeruchungstechnologien dafür, dass unangenehme Gerüche kein Problem darstellen – ein echter Pluspunkt für kleine Wohnungen.
Einfache Wartung und Reinigung
Die Pflege eines elektrischen Küchenkomposters ist denkbar einfach. Viele Modelle verfügen über herausnehmbare, spülmaschinenfeste Behälter. Zusätzlich sollte der Innenraum regelmäßig mit einem milden Reinigungsmittel abgewischt werden. Aktivkohlefilter müssen in den empfohlenen Intervallen ausgetauscht werden. Um die Effizienz zu gewährleisten, ist es ratsam, Küchenabfälle vor dem Einfüllen in kleinere Stücke zu schneiden und das Gerät nicht zu überladen.
Eignung für kleine Wohnungen
Für Menschen ohne Balkon oder Garten bieten elektrische Küchenkomposter eine praktische Möglichkeit, Bioabfälle direkt in der Wohnung zu verarbeiten. Der leise Betrieb und die schnelle Verarbeitung – meist innerhalb weniger Stunden, maximal 48 Stunden – reduzieren die Biomüllmenge erheblich und tragen dazu bei, Abfall zu vermeiden.
Die Anschaffungskosten liegen bei etwa 250–500 €, und die Geräte sind problemlos online erhältlich. Für SIRPLUS-Kunden, die sich bereits für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung einsetzen, ist ein elektrischer Komposter eine sinnvolle Ergänzung, um einen noch nachhaltigeren Lebensstil zu fördern.
4. Richtige Mischung von Bioabfällen: Grüne und braune Materialien im Gleichgewicht
In kleinen Wohnungen ist Platz oft Mangelware – umso wichtiger ist es, ein ausgewogenes Verhältnis von Grün- und Braunmaterialien für die Kompostierung zu finden. Grüne Materialien wie Obst- und Gemüsereste liefern Stickstoff und fördern die mikrobielle Aktivität, während braune Materialien wie Pappe oder Zeitungspapier Kohlenstoff beisteuern und überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen.
Geruchskontrolle durch die richtige Mischung
Eine harmonische Balance zwischen grünen und braunen Materialien verhindert die Entstehung von anaeroben Bedingungen – der Hauptursache für unangenehme Gerüche in Innenräumen. Ein einfacher Trick: Streue nach jeder Zugabe von Küchenabfällen eine dünne Schicht brauner Materialien darüber. Das bindet Gerüche und hält Fruchtfliegen fern.
Besonders in geschlossenen Räumen ist es wichtig, dass frische grüne Abfälle immer abgedeckt werden. Zerkleinerte Pappe, Zeitungspapier oder getrocknete Blätter dienen dabei als natürliche Barriere gegen Gerüche. Selbst stark riechende Küchenabfälle wie Zwiebelschalen oder Bananenschalen können so problemlos kompostiert werden.
Einfache Wartung durch gute Vorbereitung
Die Vorbereitung der Materialien ist entscheidend für einen reibungslosen Kompostierungsprozess. Sammle grüne und braune Abfälle in separaten Behältern, um die Mischung einfacher zu gestalten. Küchenabfälle sollten zerkleinert werden, und die Feuchtigkeit im Kompost sollte idealerweise dem eines ausgewrungenen Schwamms entsprechen. Ist der Kompost zu feucht, füge mehr braune Materialien hinzu; ist er zu trocken, hilft etwas Wasser.
Perfekt für kleine Wohnungen geeignet
In kleinen Wohnungen – wo der Kompostbehälter meist nur ein Volumen von 5 bis 20 Litern hat – ist die richtige Mischung besonders wichtig, da hier weniger Spielraum für Fehler besteht als bei größeren Outdoor-Systemen. Wegen der begrenzten Belüftung sollte der Kompost mindestens einmal pro Woche mit einer kleinen Gartengabel umgeschichtet oder vorsichtig geschüttelt werden.
Für SIRPLUS-Kunden, die ohnehin schon achtsam mit Lebensmitteln umgehen, bietet die richtige Kompostmischung eine ideale Möglichkeit, auch unvermeidbare Reste sinnvoll zu nutzen. Schalen und andere Überbleibsel von geretteten Lebensmitteln können so in nährstoffreichen Dünger für Zimmerpflanzen verwandelt werden.
5. Geruchsmanagement: Halte deine Wohnung sauber und geruchsfrei
Nachdem wir die passenden Systeme und die ideale Materialmischung beleuchtet haben, geht es jetzt um ein oft unterschätztes Thema: das Geruchsmanagement. Denn ein gut durchdachtes Geruchsmanagement ist entscheidend, um das Kompostieren in kleinen Wohnungen angenehm und praktikabel zu machen.
Unangenehme Gerüche können schnell dazu führen, dass das Kompostieren in der Wohnung als untragbar empfunden wird. Die Lösung? Geschlossene Systeme, regelmäßige Pflege und der Verzicht auf bestimmte Abfälle.
Gerüche vermeiden mit geschlossenen Systemen
Geschlossene Kompostsysteme mit luftdichten Deckeln sind eine der besten Methoden, um Gerüche in kleinen Wohnungen zu minimieren. Bokashi-Eimer punkten mit ihrer nahezu geruchslosen Funktionsweise, da sie luftdicht verschlossen werden können. Auch Wurmkisten bleiben bei richtiger Pflege geruchsfrei. Eine gute Belüftung sorgt außerdem dafür, dass keine anaeroben Bedingungen entstehen, die oft der Grund für unangenehme Gerüche sind.
Regelmäßige Pflege und Reinigung
Die regelmäßige Reinigung des Komposters ist ein Muss, um Gerüche in Schach zu halten. Eine Reinigung mit Essig- oder Natronlösung hilft, Schimmelbildung zu verhindern und unangenehme Gerüche zu neutralisieren. Elektrische Komposter benötigen oft nur ein gelegentliches Abwischen und einen Filterwechsel, wie es die Hersteller vorsehen. Wöchentliche Feuchtigkeitskontrollen und das Hinzufügen von trockenem Material können ebenfalls helfen, die Frische zu bewahren.
Extra-Tipp: Zerkleinere die Abfälle, bevor du sie in den Komposter gibst. Um Fruchtfliegen und Gerüche zu vermeiden, kannst du Küchenabfälle vorübergehend im Gefrierfach lagern.
Die richtige Größe für kleine Wohnungen
Ein Komposter, der zur Größe deiner Wohnung passt, ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Modelle mit einem Fassungsvermögen von 5 bis 20 Litern sind ideal für kleine Räume. Diese kompakte Größe ermöglicht es, den Behälter regelmäßig zu entleeren, bevor unangenehme Gerüche entstehen. Viele dieser Komposter lassen sich problemlos unter der Spüle oder in einer Ecke der Küche verstauen. Einige Wurmkisten sind sogar so gestaltet, dass sie als Hocker mit Sitzkissen genutzt werden können – eine clevere Lösung für Wohnungen ohne Balkon.
Um Geruchsprobleme weiter zu vermeiden, solltest du auf große Mengen gekochter Speisereste, Fleisch und Milchprodukte verzichten, da diese schnell starke Gerüche entwickeln können. Stattdessen eignen sich Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz und Eierschalen hervorragend. Bokashi-Eimer können auch gekochte Speisen verarbeiten, allerdings nur in begrenztem Umfang und gemäß den Systemvorgaben.
Für Kunden von SIRPLUS, die bereits einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln pflegen, ist ein durchdachtes Geruchsmanagement die perfekte Ergänzung zum Zero-Waste-Lebensstil. So wird nachhaltiges Leben in der Stadt noch einfacher und angenehmer.
Vergleichstabelle
Finde das Kompostsystem, das am besten zu deinem verfügbaren Platz und deinem Pflegeaufwand passt. Um dir die Auswahl zu erleichtern, haben wir die drei populärsten Systeme in einer kompakten Tabelle zusammengefasst.
| System | Größe | Geruchskontrolle | Geschwindigkeit | Kosten | Wartungsaufwand |
|---|---|---|---|---|---|
| Bokashi-Eimer | 15–20 Liter, passt unter die Spüle | Sehr gut (luftdicht verschlossen) | 2 Wochen Fermentation + 2–4 Wochen Nachreifung | 30–60 € | Gering: Flüssigkeit ablassen, gelegentlich reinigen |
| Wurmkiste | 40–60 Liter, oft als Sitzmöbel nutzbar | Gut bei richtiger Pflege | 2–6 Monate bis zur fertigen Komposterde | 100–200 € | Mittel: wöchentliche Fütterung, Feuchtigkeitskontrolle |
| Elektrischer Komposter | 10–20 Liter, kompakt für die Arbeitsplatte | Sehr gut (versiegelt mit Filtern) | 3–24 Stunden je nach Modell | 300–600 € | Sehr gering: Entleeren, Filter wechseln |
Die Tabelle zeigt die wichtigsten Eigenschaften der Systeme und wie sie einen nachhaltigen Zero-Waste-Lebensstil unterstützen können.
Platzbedarf und Aufstellung
Bokashi-Eimer sind besonders platzsparend und lassen sich problemlos unter der Küchenspüle oder in einer unauffälligen Ecke verstauen. Wurmkisten hingegen bieten eine vielseitigere Nutzung – sie können beispielsweise als Hocker mit Sitzkissen dienen, was sie ideal für Wohnungen ohne Balkon macht.
Geruchsmanagement im Detail
Bei korrekter Nutzung arbeiten alle drei Systeme nahezu geruchsfrei. Besonders bei Wurmkisten ist darauf zu achten, das Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und organischem Material zu wahren, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Diese Eigenschaft macht sie zu einer guten Wahl für städtische Haushalte.
Schnelligkeit
Wenn es schnell gehen soll, sind elektrische Komposter unschlagbar: Sie liefern in wenigen Stunden fertigen Kompost. Bokashi-Eimer benötigen etwas mehr Zeit, während Wurmkisten zwar länger (2–6 Monate) brauchen, dafür aber besonders nährstoffreichen Kompost produzieren.
Kostenüberlegungen
Die Anschaffungskosten variieren stark zwischen den Systemen. Bokashi-Eimer sind vergleichsweise günstig, verursachen jedoch geringe laufende Kosten für Fermentationsmittel. Elektrische Komposter bringen höhere Anfangskosten mit sich, zusätzlich fallen Stromkosten und gelegentliche Filterwechsel an. Wurmkisten sind nach der Anschaffung meist am kosteneffizientesten, da sie kaum Folgekosten verursachen.
Für SIRPLUS-Kunden, die bereits bewusst mit Lebensmitteln umgehen, sind alle drei Systeme eine ideale Ergänzung. Ob du gerettete Lebensmittel verwertest oder unvermeidbare Küchenabfälle kompostierst – jedes dieser Systeme passt perfekt zu einem Zero-Waste-Lebensstil.
Fazit
Kompostieren in kleinen Wohnungen? Kein Problem! Selbst auf begrenztem Raum kannst du Küchenabfälle in wertvollen Dünger verwandeln – es kommt nur darauf an, das richtige System auszuwählen.
Die drei vorgestellten Kompostiersysteme bieten für jeden Haushalt eine passende Lösung. Der Bokashi-Eimer passt platzsparend unter die Spüle, Wurmkisten können gleichzeitig als Sitzmöbel genutzt werden, und elektrische Komposter liefern innerhalb weniger Stunden fertigen Kompost – perfekt für alle, die schnelle Ergebnisse bevorzugen. Diese Methoden ergänzen wunderbar einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln, wie ihn auch Initiativen wie SIRPLUS fördern.
Kompostieren ist nicht nur praktisch, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Bioabfälle werden in nährstoffreiche Erde umgewandelt, statt auf der Müllkippe zu landen. In Deutschland landen jährlich etwa 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall – jeder kompostierte Apfelrest oder Kaffeesatz zählt.
Möchtest du deinen Zero-Waste-Lebensstil erweitern? SIRPLUS hat bereits über 5 Millionen Kilogramm Lebensmittel gerettet und damit über 1 Million Schulmahlzeiten finanziert. Mit geretteten Produkten, die bis zu 90 % günstiger sind, und einer Überraschungsbox für 29,99 € im Monat kannst du aktiv zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beitragen.
Das Zusammenspiel aus heimischem Kompostieren und dem bewussten Kauf geretteter Lebensmittel schließt den Kreislauf: Essbares bleibt auf dem Tisch, der Rest wird zu Kompost. So wird ein nachhaltiger Lebensstil auch in der Stadt zur gelebten Realität.
Kleinkomposter für den Balkon im Test: Wurmkomposter vs. Bokashi | 2021 | Kassensturz | SRF


