Heute ist Welternährungstag, und fast niemand interessiert sich dafür.
Alle 6 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger, aber kaum jemand unternimmt etwas dagegen.
Weltweit sind 300 Millionen Menschen verhungert, seit 1990 und das Problem der Unterernährung hat sich in den letzten Jahren deutlich verschärft.
Durch den globalen Klimawandel, Corona und den Ukraine-Krieg, in dem mehr Getreide produziert wird als in jedem anderen europäischen Land, hat sich die Anzahl der Menschen, die unter extremem Hunger leiden, von etwa 100 Millionen auf mittlerweile über 300 Millionen gesteigert.
Die Vereinten Nationen haben sich das Ziel gesetzt, den globalen Hunger bis 2030 zu beenden, doch derzeit sind wir weiter davon entfernt als noch vor fünf Jahren.
Dabei bietet unsere Erde alles, was wir brauchen, denn wir könnten schon heute mehr als 15 Milliarden Menschen ernähren. Aber wir füttern lieber 60 Milliarden Tiere jährlich, statt für genügend Nahrung für unsere Mitmenschen zu sorgen.
Etwa 50 % der globalen Getreideernte sowie über 95 % der weltweiten Sojaernte werden nicht von Menschen, sondern von Tieren verzehrt.
Allein mit den weltweit verschwendeten Lebensmitteln könnten wir alle 828 Millionen Menschen, die an Unterernährung leiden, dreimal versorgen. Dazu kommt, dass Lebensmittelverschwendung für 10 % aller globalen Treibhausgase verantwortlich ist und ein starker Treiber des Klimawandels ist.
Gerade die Erderwärmung hat einen so negativen Einfluss auf die Menschen im globalen Süden, obwohl sie am wenigsten für den Klimawandel verantwortlich sind.
Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt mit einem Gesamthaushalt von Bund, Ländern und Kommunen von über 1.200 Milliarden Euro jährlich.
Demgegenüber steht ein lächerliches Budget von wenigen Milliarden Euro für humanitäre Hilfe, also weniger als 0,1 % des Gesamtetats Deutschlands – und jetzt soll es noch halbiert werden.
Das ist nicht nur ethisch eine Katastrophe, sondern schlichtweg falsch, egoistisch und komplett entgegen den Werten unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Allein der Bahnhof Stuttgart 21 hat jetzt schon über 4,5 Milliarden Euro verschlungen, also etwa ein Zehntel dessen, was laut dem World Food Programme jährlich für 10 Jahre nötig wäre, um den globalen Hunger weitestgehend zu beenden.
Trotzdem bleibe ich optimistisch, dass wir als Menschheit das SDG #2 Zero Hunger Wirklichkeit werden lassen können. Dank des unglaublichen Einsatzes von NGOs wie Mary's Meals Deutschland e.V., die schon heute 2.4 Millionen Schulmahlzeiten täglich ermöglichen und wir mit SIRPLUS mit pro Beststellung 2 Mahlzeiten dazu beitragen.
Wir brauchen mehr Bewusstsein für die Zusammenhänge von Hunger, Food Waste & Klimawandel! Danke Dir fürs Mitretten, Teilen bzw. Weiterleiten vom Blogbeitrag ❤️🌍🙏🏽
#zerohunger
Vom Herzen Dank Dir fürs Zeit nehmen zum Lesen und Dabei sein für Zero Waste für Zero Hunger - gemeinsam für eine Welt in der alle Menschen genügend zu essen haben!
Alles Liebe Dein Raphael
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